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Kindle lesen – oder doch lieber Tablet? Was deine Augen dazu sagen

Manchmal wirkt es fast wie ein kleiner Glaubenskrieg: die einen schwören auf ihren Kindle, die anderen fragen sich, warum man überhaupt ein weiteres Gerät braucht, wenn doch ein Tablet alles kann. Und mittendrin bleibt die Frage: Was ist eigentlich besser – fürs Lesen, für den Alltag und vor allem für die Augen?

Kindle oder Tablet – was ist besser fürs Lesen und für die Augen? Erfahre die Unterschiede und entdecke spannende Alternativen zum Kindle.


Kindle & Co.: Mehr als nur Amazon

Der Kindle ist wahrscheinlich das bekannteste Lesegerät der Welt. Aber längst nicht das einzige. Neben Amazon haben sich in den letzten Jahren andere Marken etabliert, die es durchaus mit dem Kindle aufnehmen können:

  • Kobo mit seinen Modellen wie dem Libra Colour, die sogar farbig lesen können.
  • Tolino, oft in deutschen Buchhandlungen zu finden und nicht an Amazon gebunden.
  • PocketBook, beliebt wegen der Unterstützung vieler Formate.
  • Boox (Onyx) – fast schon kleine Tablets mit Android, aber auf E-Ink-Basis.

Kurz gesagt: Wer keinen Kindle will, hat heute viele Alternativen. Manche sind nachhaltiger gebaut, andere offener für verschiedene Dateiformate.


Der Unterschied zum Tablet

Klingt banal, ist aber entscheidend:

  • E-Reader wie Kindle & Co. nutzen E-Ink-Displays. Das Bild sieht aus, als wäre es auf Papier gedruckt. Selbst mit eingeschaltetem Licht wirkt es sanft, weil es nicht von hinten ins Auge strahlt, sondern wie echtes Papier wirkt.
  • Tablets dagegen setzen auf LCD oder OLED. Das heißt: Das Licht kommt direkt von hinten und trifft dein Auge – wie bei jedem Bildschirm, ob Handy oder Fernseher.

Dazu kommen praktische Unterschiede:

  • E-Reader halten oft Wochen mit einer Akkuladung durch, Tablets eher Stunden.
  • Ein Kindle wiegt so wenig wie ein dünnes Taschenbuch, ein Tablet zieht dir schon mal nach einer Stunde den Arm lang.
  • Tablets sind Alleskönner: Surfen, Filme, Spiele, Mails. E-Reader bleiben brav beim Lesen – und lenken nicht ab.

Und die Augen?

SchDas ist der Punkt, an dem die Diskussion spannend wird.
Studien zeigen: E-Ink belastet die Augen deutlich weniger als klassische Displays. Wer regelmäßig abends auf dem Tablet liest, kennt vielleicht das Gefühl von müden, brennenden Augen – oder Schwierigkeiten beim Einschlafen. Ursache ist das blaue Licht der Displays.

E-Reader setzen dagegen auf warmes Frontlicht oder gar keines – das fühlt sich an, als würde man unter einer Leselampe in einem Buch blättern. Die Harvard School of Medicine fand heraus, dass E-Reader mit regulierbarem Licht 2- bis 3-mal schonender für die Augen sind als Tablets oder Smartphones.

Natürlich gilt: Auch auf einem E-Reader sollte man Pausen einlegen. Die bekannte 20-20-20-Regel hilft: alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas in 20 Metern Entfernung schauen. Aber wer stundenlang liest, ist mit einem E-Reader besser unterwegs.


Wann lohnt sich welches Gerät?

  • E-Reader sind ideal, wenn du viel liest, draußen unterwegs bist oder deine Augen schon empfindlich auf Bildschirme reagieren. Perfekt auch für den Urlaub: leicht, oft wasserdicht und mit ewigem Akku.
  • Tablets eignen sich, wenn du bunte Magazine, Comics oder wissenschaftliche PDFs mit Bildern und Grafiken liest – oder wenn du eben nicht nur lesen, sondern auch streamen und surfen willst.

Am Ende geht es um den Zweck: Willst du konzentriert lesen, ohne Ablenkung, dann ist der Kindle oder einer seiner Konkurrenten dein Gerät. Willst du ein Alleskönner, der zufällig auch Bücher anzeigt, bleibt das Tablet die Wahl.


Fazit

Für die Augen ist die Sache ziemlich eindeutig: E-Reader sind die schonendere Wahl. Sie sind näher am Papier, reduzieren Blaulicht und fühlen sich mehr nach Buch an als nach Bildschirm. Tablets punkten mit Farbe, Multimedia und Flexibilität – aber eben nicht mit Lesekomfort.

Vielleicht ist das auch die eigentliche Erkenntnis: Lesen ist heute nicht mehr nur eine Frage des Buches, sondern auch eine Frage der Technik. Und die Technik entscheidet mit, ob deine Augen am Abend müde sind – oder du noch ein Kapitel mehr schaffst.


Kindle oder Tablet – was ist besser fürs Lesen und für die Augen? Erfahre die Unterschiede und entdecke spannende Alternativen zum Kindle.

Von Petra

Tagesbruch ist unser Magazin für kritische, humorvolle und persönliche Themen. Wir, Ich in dem Fall, schreiben über Gesellschaft, Zeitgeist, Kultur und das kleine Chaos des Alltags und wie man ihm entrinnen kann also über die kleinen Fluchten, sei es nun ein Buch, eine Reise oder eine Wanderung – mal ironisch, mal tiefgründig, aber immer mit einem Augenzwinkern für Menschen im besten Alter. Unser Ziel: Den Bruch im Tag sichtbar machen.

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