Irrtümer rund ums Sehen: Was ist wirklich dran an einigen Behauptungen zum Thema Augen und Brille?
Tja, irgendwann trifft es fast jeden: das Thema Brille. Gerade beim Thema Sehen gibt es aber auch viele Halbwahrheiten, also Irrtümer rund ums Sehen, die sich hartnäckig halten. Von Fake-Brillen bis zu Karotten als Augenwunder – was ist Fakt, was ist Fiktion? Lasst uns gemeinsam die größten Irrtümer aufdecken und herausfinden, was wirklich hinter diesen Mythen steckt. Was hilft, so dass wir auch unseren Enkeln noch lange vorlesen könne und was ist einfach nur ein Mythos oder Gerücht.
1. Gehört zu den Irrtümern rund ums Sehen: Fake-Brillen sind sie schädlich oder harmlos?
Viele Menschen tragen Brillen ohne Sehstärke als modisches Accessoire. Doch schadet das den Augen? Die Antwort ist: Nein. Eine Brille ohne Stärke beeinflusst das Sehvermögen nicht. Wer allerdings zu oft durch schlecht verarbeitete Plastikgläser schaut, riskiert Kopfschmerzen und Unwohlsein.
2. Können Kontaktlinsen hinter das Auge rutschen – auch einer der Irrtümer rund ums Sehen
Ein klassischer Angstmythos! Die Augen sind durch eine Bindehautfalte begrenzt, die verhindert, dass eine Kontaktlinse „hinter das Auge rutscht“. Manchmal kann sie sich unter das Lid schieben, aber keine Sorge – mit etwas Geduld und Blinzeln findet sie sich wieder an.
3. Macht Sehschwäche müde?
Ja, und das hat einen einfachen Grund: Wer eine unerkannte Sehschwäche hat oder die falsche Brille trägt, strengt sich unbewusst an, um scharf zu sehen. Das beansprucht die Augenmuskeln und kann zu Ermüdung, Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen führen.
4. Mehr als 100 Prozent Sehstärke – Lüge oder Wahrheit?
Der Begriff „100 Prozent Sehkraft“ ist irreführend. Tatsächlich haben manche Menschen ein Sehvermögen von 120 oder sogar 150 Prozent. Dies bedeutet, dass sie feine Details noch besser wahrnehmen können als der Durchschnitt.
5. Kann eine Brille zu stark sein?
Ja, eine falsche Stärke kann zu Unwohlsein, Schwindel oder Kopfschmerzen führen. Allerdings gewöhnen sich viele Augen nach kurzer Zeit an eine geringfügig stärkere Korrektur.
6. Macht viel Lesen die Augen schlecht – einer der Irrtümer rund ums sehen
Nein, Lesen allein verschlechtert das Sehvermögen nicht. Was aber stimmt: Wer lange auf etwas schaut, ohne Pausen einzulegen, überanstrengt seine Augen. Also: Regelmäßig blinzeln, den Blick in die Ferne schweifen lassen und gut beleuchten!
7. Macht Lesen im Dunkeln die Augen schlecht?
Nicht direkt, aber es ermüdet sie schneller. Bei schlechter Beleuchtung muss das Auge sich mehr anstrengen, was zu schnellerer Ermüdung und gelegentlichen Kopfschmerzen führen kann. Langfristige Schäden entstehen dadurch aber nicht.
8. Warum sieht man die eigene Nase nicht?
Tatsächlich sieht man sie – aber unser Gehirn blendet sie aus! Dieser „Filtermechanismus“ hilft uns, uns auf Wichtigeres zu konzentrieren.
9. Können blinde Menschen im Traum sehen?
Das hängt davon ab, ob sie von Geburt an blind sind oder erst später das Sehvermögen verloren haben. Wer erst später erblindet, kann im Traum noch sehen, weil das Gehirn diese Bilder gespeichert hat. Menschen, die blind geboren wurden, träumen meist in Geräuschen, Gefühlen und Gerüchen.
10. Falsche Brille – hoher Blutdruck?
Eine schlecht angepasste Brille kann Kopfschmerzen und Unwohlsein verursachen, aber sie beeinflusst den Blutdruck nicht direkt. Stress durch anstrengendes Sehen kann jedoch indirekt eine Rolle spielen.
11. Sind Karotten gut für die Augen?
Karotten enthalten Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt – wichtig für das Sehen bei Dunkelheit. Allerdings reicht eine normale Ernährung aus, um den Bedarf zu decken. Karotten allein verbessern die Sehkraft nicht.
12. Welche Nahrungsmittel unterstützen die Augen wirklich?
Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Lutein und Zeaxanthin aus grünen Gemüsesorten wie Spinat, Vitamin C aus Zitrusfrüchten und Zink aus Nüssen – all das unterstützt die Augengesundheit. Wer abwechslungsreich isst, tut seinen Augen etwas Gutes.
Fazit um die Irrtümer rund ums Sehen
Viele Mythen rund ums Sehen beruhen auf alten Vorstellungen oder übertriebenen Annahmen. Unsere Augen sind erstaunlich anpassungsfähig, und mit der richtigen Pflege – inklusive bewusster Pausen und guter Ernährung – können wir sie lange gesund halten. Also keine Angst vor Fake-Brillen, dunklen Leseabenden oder Karotten-Mythen – sondern einfach entspannt weitersehen!
Bleibt neugierig und seht die Welt mit offenen Augen!