Auf die Suche nach den eigenen Wurzeln gehen, dahin begibt man sich u.a. wenn man beim Blättern in Familienalben ein altes Foto gefunden hat: Wer ist DAS?
Wenn ein altes Foto Fragen aufwirft…dann könnte man auf die Suche nach den eigenen Wurzeln gehen.Vielleicht hast du auch irgendwo eine alte Kiste mit vergilbten Fotos, auf denen dir unbekannte Gesichter in altmodischer Kleidung entgegenblicken. Wer waren diese Menschen? Welche Geschichten verbergen sich hinter ihren Augen? Namen und Daten allein erzählen oft nicht die ganze Wahrheit, aber sie sind der Schlüssel zu den Wurzeln unserer Familie. Vielleicht hat dich schon immer interessiert, woher du wirklich kommst, oder du hast von Familiengeheimnissen gehört, die du endlich entschlüsseln möchtest. Heute gibt es mehr Möglichkeiten denn je, um die eigene Ahnenforschung systematisch anzugehen – mit Archiven, Datenbanken, DNA-Analysen und Expertenhilfe. Meine Vorfahren stammen zum Beispiel zum Teil aus Ostpreußen aber wie kamen sie dorthin? Das im Moment herauszufinden ist eher utopisch. Dann habe ich auch noch ein Poesiealbum, ein richtiges, mit echten Wünschen in das mir meine Urgroßmütter noch ihre guten Wünsche für mein Leben geschrieben haben.
Wie fange ich sie nun an, die Suche nach den eigenen Wurzeln?
Bevor du tief in historische Dokumente eintauchst, lohnt sich der erste Schritt im eigenen Zuhause. Oft liegt ein Schatz an Informationen in alten Familienalben, Stammbüchern oder Erzählungen der älteren Generationen. Frage deine Verwandten gezielt nach Namen, Geburtsdaten, Herkunftsorten oder besonderen Ereignissen. Ein einfacher Stammbaum auf Papier kann helfen, erste Lücken zu erkennen.
Wo finde ich weitere Informationen?
- Standesämter und Kirchenarchive: Seit dem 1. Januar 1876 werden Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle in Deutschland offiziell durch Standesämter erfasst. Diese Dokumente sind oft die erste Anlaufstelle für Forschungen. Für ältere Daten vor 1876 lohnt sich ein Blick in Kirchenbücher, die häufig in Pfarrämtern oder Diözesanarchiven verwahrt werden.
- Online-Datenbanken:
- Ancestry.de und MyHeritage: Große Plattformen mit Millionen von historischen Dokumenten und Nutzer-Stammbäumen.
- FamilySearch.org: Kostenlos zugängliche Datenbank der Mormonen mit weltweiten Kirchen- und Standesamtsregistern.
- Archion.de: Digitale Plattform für evangelische Kirchenbücher in Deutschland.
- Staats- und Landesarchive: Jedes Bundesland hat ein eigenes Archiv, das historische Dokumente verwaltet. Auch das Bundesarchiv in Koblenz oder die Deutsche Dienststelle (WASt) für Wehrmachtsauskünfte können wertvolle Hinweise liefern.
- DNA-Tests zur Ahnenforschung: Wer über traditionelle Archive hinausgehen möchte, kann sich mit DNA-Tests einen genetischen Überblick über seine Herkunft verschaffen. Anbieter wie 23andMe, AncestryDNA oder MyHeritage DNA analysieren deine genetische Herkunft und können dir potenzielle Verwandte zuordnen.
Wen kann ich ansprechen?
Wenn du dich tiefer mit deiner Familiengeschichte beschäftigen möchtest, gibt es Ahnenforschungsvereine und professionelle Genealogen, die dir helfen können:
- Verein für Computergenealogie (CompGen): Größte genealogische Vereinigung Deutschlands mit hilfreichen Ressourcen.
- Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände (DAGV): Netzwerk von Familienforschern mit regionalen Gruppen.
- Privatforscher und Genealogie-Experten: Auf Plattformen wie Geneanet oder in genealogischen Foren findest du Experten und Hobbyforscher, die dich unterstützen können.
Die eigene Familiengeschichte entdecken – eine Reise zu sich selbst
Jede Generation trägt ihre eigenen Erlebnisse und Schicksale mit sich. Manche Erfahrungen prägen eine Familie über Generationen hinweg – sei es durch Krieg, Migration oder gesellschaftliche Umbrüche. Indem wir mehr über unsere Großeltern und deren Vorfahren erfahren, können wir oft auch unser eigenes Verhalten, bestimmte Familienmuster oder sogar gesundheitliche Dispositionen besser verstehen.
Die Suche nach den eigenen Wurzeln ist eine Reise, die nicht nur in die Vergangenheit führt, sondern auch zu uns selbst. Vielleicht findest du inspirierende Geschichten deiner Vorfahren oder kannst durch deine Forschung Lücken in der Familiengeschichte schließen. Ein altes Foto könnte der Anfang sein – der Rest ist eine spannende Entdeckungsreise in deine eigene Vergangenheit! Ich selbst werde jetzt zuerst mal alle meine Vorfahren an die ich mich erinnere sammeln und festhalten was mir an Geschichten zu ihnen einfällt die mir von meinen Eltern und Großeltern noch erzählt wurden.