Kerzen, Kränze, Kalender – die Adventszeit ist da! Diese Wochen vor Weihnachten sind für viele eine Zeit voller Besinnlichkeit, Traditionen und Vorfreude. Wenn möglich sollte man zur Besinnung kommen, die Zeit genießen und die Hektik wo es geht vermeiden. Doch woher kommen diese Bräuche, und was bedeuten sie eigentlich? Aus meiner Perspektive als Großmutter (die Bezeichnung gefällt mir tatsächlich besser als Oma) und langjährige Liebhaberin von Adventsritualen teile ich meine Erfahrungen und gebe dir wertvolle Einblicke und Tipps, wie du die Adventszeit noch schöner gestalten kannst.
Adventsbräuche in unserem Überblick
Der Begriff Advent – was steckt dahinter?
Der Advent leitet sich vom lateinischen adventus ab, was „Ankunft“ bedeutet. Ursprünglich war es die Zeit der Vorbereitung auf die Geburt Jesu Christi. Die Adventszeit beginnt immer vier Sonntage vor Weihnachten und dauert je nach Jahr zwischen 22 und 28 Tagen. Es ist eine Zeit der Besinnung und des Ankommens – nicht nur äußerlich, sondern auch im Inneren.
Mein Tipp:
Nimm dir bewusst Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Ich zünde oft eine Kerze an, mache es mir mit Tee gemütlich und lasse die Hektik des Alltags hinter mir.
Der Adventskranz: Ein Lichtsymbol mit Geschichte
Wusstest du, dass der Adventskranz erst im 19. Jahrhundert entstanden ist? Johann Hinrich Wichern, ein Theologe, erfand ihn, um Kindern in einem Waisenhaus die Wartezeit auf Weihnachten zu verkürzen. Ursprünglich hatte der Kranz 24 Kerzen – für jeden Tag im Advent eine. Später entwickelte sich daraus der Kranz mit vier Kerzen, die an den Sonntagen entzündet werden.
Meine Erfahrung:
Ich liebe es, den Adventskranz mit meinen Enkelkindern zu binden. Es ist eine herrliche Gelegenheit, gemeinsam kreativ zu sein und Geschichten über Weihnachten zu erzählen. Dann stecken wir die Kerzen drauf und ich erzähle ihnen von früher als ich Kind war und mit meiner Großmutter den Adventskranz gemacht habe.
Adventskalender: Ein Fenster zur Vorfreude
Der Adventskalender, wie wir ihn heute kennen, hat ebenfalls eine lange Tradition. Ursprünglich malten Eltern ab dem 19. Jahrhundert 24 Kreidestriche an die Wand, die Kinder täglich wegwischen durften. Später kamen Schokoladenkalender und liebevoll gestaltete Modelle hinzu. Für mich hat der Kalender etwas Magisches, weil er jeden Tag eine kleine Freude bereithält.
Mein Mehrwert-Tipp:
Selbstgemachte Adventskalender sind besonders wertvoll. Ich habe meinen Enkelkindern einmal einen Kalender aus kleinen Stoffbeuteln genäht und jeden Tag eine kleine Botschaft oder ein Rätsel hineingelegt. In diesem Jahr gibt es Päckchen für den Kaufladen und dazwischen auch mal etwas Süßes. Das Funkeln in ihren Augen war unbezahlbar!
Die Bedeutung von Kerzen im Advent
Kerzen sind ein zentrales Symbol der Adventszeit. Sie stehen für Licht in der Dunkelheit und die Hoffnung, die mit Weihnachten verbunden ist. Jede Kerze auf dem Adventskranz hat eine eigene Bedeutung – von Erwartung bis Freude.
Meine Routine:
Ich zünde am Abend sobald es dämmerig wird die Kerzen an, wenn wir zusammen am Tisch sitzen. Dabei reden wir über das, was uns glücklich macht oder worauf wir uns freuen. Erst eine dann zwei dann drei dann vier…..
Persönliches
Für mich ist die Adventszeit eine ganz besondere Zeit des Jahres. Sie verbindet Traditionen, Besinnlichkeit und das Zusammensein mit Familie und Freunden. Gerade in unserer hektischen Welt gibt sie uns die Möglichkeit, innezuhalten und uns auf das Wesentliche zu besinnen. Ich lade dich ein, die Bräuche mit Leben zu füllen und sie auf deine Weise zu gestalten.
Fragen zu den Bräuchen rund um die Adventszeit
1. Wie lange dauert die Adventszeit?
Die Adventszeit beginnt vier Sonntage vor Weihnachten und endet am Heiligabend. Je nach Jahr umfasst sie zwischen 22 und 28 Tage.
2. Seit wann gibt es Adventskränze?
Der Adventskranz wurde im 19. Jahrhundert von Johann Hinrich Wichern eingeführt, zunächst mit 24 Kerzen.
3. Woher kommt der Adventskalender?
Ursprünglich malten Eltern Kreidestriche als Countdown. Später wurden daraus Schokoladen- und Kreativkalender.
4. Warum zündet man Kerzen im Advent an?
Kerzen symbolisieren Licht, Hoffnung und die schrittweise Annäherung an Weihnachten.
5. Gibt es regionale Unterschiede bei den Adventsbräuchen?
Ja, z. B. gibt es in Süddeutschland den Brauch, Krippenlandschaften aufzubauen, während in anderen Regionen Weihnachtsmärkte mehr im Vordergrund stehen.
Hast du eigene Traditionen? Ich bin gespannt, wie du die Adventszeit gestaltest!