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Das Älterwerden bringt viele schöne Momente und Erinnerungen, aber auch einige Herausforderungen mit sich. Eine dieser Herausforderungen ist das Akzeptieren von Unterstützung. Viele Senioren und Junggebliebene haben sich über Jahre hinweg daran gewöhnt, selbstständig zu sein und alles alleine zu bewältigen. Doch wann ist es klug, Hilfe anzunehmen, und warum fällt es uns so schwer? Dieser Ratgeber erklärt, warum es wichtig ist, Unterstützung anzunehmen, bietet Beispiele und gibt humorvolle Einsichten.

Fragen & Antworten: Der Ratgeber

1. Warum fällt es vielen Senioren schwer, Hilfe anzunehmen?
Stolz und Unabhängigkeit sind tief verwurzelt in der Generation, die „alles noch mit den eigenen Händen gemacht hat“. Hilfe anzunehmen fühlt sich manchmal wie ein Eingeständnis von Schwäche an. Doch tatsächlich ist es alles andere als das! Hilfe anzunehmen bedeutet, sich selbst und seinen Bedürfnissen Respekt zu zollen. Außerdem: Wer sich helfen lässt, hat mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben. Und mal ehrlich: Warum stundenlang nach der Lesebrille suchen, wenn der Enkel sie in fünf Sekunden findet?

2. Welche Arten von Hilfe können im Alltag nützlich sein?
Unterstützung kann in vielen Bereichen des Lebens kommen, sei es bei alltäglichen Aufgaben wie Einkaufen, Hausarbeiten oder bei der Pflege des Gartens. Technologische Unterstützung, wie Hilfe beim Bedienen des Smartphones oder des Computers, ist ebenfalls häufig willkommen. Das Einrichten einer Erinnerung an Arzttermine oder eine helfende Hand beim Erklären der neuesten App ist heutzutage genauso wertvoll wie der gute alte Tipp für die besten Apfelsorten im Supermarkt.

3. Ist es ein Zeichen von Schwäche, um Hilfe zu bitten?
Absolut nicht! Im Gegenteil, es zeigt Stärke und Weisheit, seine Grenzen zu kennen und Unterstützung zu suchen. Denken Sie daran, dass selbst die besten Köche einen Küchenhelfer haben – und niemand würde behaupten, sie seien schwach. Ein gutes Beispiel: Wenn der Einkaufskorb so schwer wird, dass man ihn kaum noch tragen kann, ist es keine Schande, jemanden zu bitten, eine helfende Hand zu reichen. Schließlich ist das Mitgefühl für andere immer noch eines der besten Rezepte für ein glückliches Leben.

4. Welche Vorteile hat es, Hilfe anzunehmen?
Wer Unterstützung annimmt, schont seine Energie und seine Gesundheit. So bleibt mehr Kraft für das, was wirklich Freude macht: Spaziergänge im Park, eine Runde Rommé mit Freunden oder das Genießen eines frisch gebackenen Kuchens. Hilfe im Haushalt oder bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten kann das Risiko von Unfällen reduzieren. Außerdem bringt das Annehmen von Hilfe oft auch Gesellschaft mit sich – und wer sagt schon „Nein“ zu einem kleinen Schwätzchen, während das neue Regal aufgebaut wird?

5. Wie kann man sich an das Annehmen von Hilfe gewöhnen?
Der erste Schritt ist, klein anzufangen. Bitten Sie um kleine Gefallen, wie das Holen eines Gegenstands aus dem oberen Regal oder Unterstützung beim Vorbereiten einer Mahlzeit. Wenn das gut klappt, fällt es später leichter, auch bei größeren Dingen um Hilfe zu bitten. Humor hilft auch: „Hilfe annehmen ist wie Schuhe tragen – man kann ohne, aber es wird unnötig schwer.“

6. Welche Beispiele gibt es dafür, wie Hilfe das Leben bereichern kann?
Hier ein paar wahre Geschichten aus dem Alltag:

  • Herr Schmidt, 78 Jahre: „Seit mein Enkel mir gezeigt hat, wie ich online Lebensmittel bestelle, bin ich der König der bequemen Einkäufe. Jetzt muss ich nicht mehr mit den schweren Taschen kämpfen – und habe sogar mehr Zeit für meinen Nachmittagsschlaf.“
  • Frau Meier, 72 Jahre: „Ich habe lange gezögert, einen Reinigungsservice zu engagieren, aber jetzt freue ich mich jedes Mal, wenn ich in eine blitzsaubere Wohnung komme. Das ist pure Lebensqualität! Und dabei mache ich mir nicht mal die Hände schmutzig.“

7. Wie kann man jemanden überzeugen, der keine Hilfe annehmen möchte?
Das Thema sollte behutsam angesprochen werden. Ein guter Einstieg könnte sein, die Vorteile und die Erleichterung zu betonen, die die Hilfe bringen kann. Ein anderer Ansatz ist, die Hilfe als freundliche Geste darzustellen – niemand mag das Gefühl, anderen zur Last zu fallen, aber jeder liebt das Gefühl, umsorgt zu werden. Ein humorvoller Kommentar wie „Ich helfe dir, damit du mir später das Geheimrezept für deine Kartoffelsuppe verrätst!“ kann ebenfalls Wunder wirken.

8. Wie bleibt man dabei selbstbestimmt?
Es ist wichtig, dass Hilfe auf Augenhöhe geschieht. Sprechen Sie darüber, was genau Sie brauchen und wie die Unterstützung aussehen soll. Wer sagt, dass Hilfe immer umfangreich sein muss? Manchmal reicht es, wenn jemand einfach da ist und eine zweite Meinung gibt. So bleiben Sie selbst die treibende Kraft in Ihrem Alltag und nehmen Hilfe nur dort an, wo sie gebraucht wird. „Nur ein bisschen Starthilfe, den Rest mache ich selbst“ ist eine gute Einstellung.

9. Was tun, wenn das Annehmen von Hilfe unangenehm ist?
Das Gefühl, auf andere angewiesen zu sein, kann manchmal schwer sein. Aber das Leben ist kein Solo-Konzert – es ist ein Orchester, in dem jeder eine Rolle spielt. Wenn das Annehmen von Hilfe schwerfällt, kann es helfen, sich bewusst zu machen, dass auch andere gerne Unterstützung annehmen. Freunde und Familie helfen, weil sie sich freuen, ein Teil Ihres Lebens zu sein. Ein Lächeln und ein „Danke“ sind manchmal das Einzige, was benötigt wird.

10. Gibt es auch technologische Hilfen für Senioren?
Natürlich! Von Sprachassistenten, die erinnern, wann es Zeit ist, die Pflanzen zu gießen, bis zu Apps, die beim Organisieren von Terminen helfen – die Technik kann das Leben wirklich erleichtern. Auch Sturzsensoren und Notfallknöpfe bieten Sicherheit. Keine Sorge, die Bedienung ist meist kinderleicht – und falls doch ein Problem auftritt, gibt es Enkel, die sich über jede Gelegenheit freuen, die technischen „Superhelden“ zu spielen.

Persönliches Fazit: Hilfe annehmen – eine Geste der Weisheit

Das Leben ist voller Herausforderungen, und das Älterwerden bringt einige davon mit sich. Doch es ist ein Zeichen von Stärke, sich selbst einzugestehen, dass man Unterstützung verdient. Hilfe anzunehmen heißt nicht, aufzugeben, sondern sich für ein erfüllteres, entspannteres Leben zu entscheiden. Egal, ob es die Hand ist, die den schweren Einkaufskorb trägt, oder die Stimme am Telefon, die erklärt, wie man das WLAN neu startet – Hilfe anzunehmen bedeutet, Gemeinschaft zu leben und den Alltag mit mehr Leichtigkeit zu füllen. Und denken Sie immer daran: „Hilfe ist wie ein Geschenk – sie bereichert nicht nur den Empfänger, sondern auch den Geber.“

Von Kerstin

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